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Mittwoch, 4. Juli 2018

Budapest

13:06 0 Comments
Budapest ist eine Stadt voller Magie, voller Leben & Genuss. Die Schönheit der Gebäude und die Köstlichkeit des Essens sind ebenso unverwechselbar, wie die Fischerbastei, welche bei Nacht einen atemberaubenden Blick auf das Parlament und die Donau bietet.
 
Wer nach einem kleinen Abenteuer sucht und die Stadt mit allen Sinnen kennenlernen möchte, dem gebe ich hier ein paar Tipps mit auf den Weg.
 
Das leckerste Eis, farbenfroh, geschmacksintensiv und wie ich meine, als Rose schlicht wunderschön, gibt es im Gelarto Rosa, das ihr definitiv besuchen solltet. Sorten wie Salted Caramell, Kirsch-Schokolade oder einfach Pfirsich, werden euch nie wieder von anderen Eissorten träumen lassen.
Als großer Jamie Oliver Fan stand es für mich außer Frage, sein Restaurant zu besuchen und von seinem Erfolg zu kosten. Neben einem wirklich tollen Ambiente und freundlichem Personal, erwartet euch hier köstliches Essen, perfekt angerichtet und purer Genuss. Als Fenchel-Hasser, konnte mir der Koch des Restaurants dennoch dieses Gemüse schmackhaft machen. Eine Gabe, die nicht jeder besitzt. Allerdings merkt man im Vergleich zu regulären Preisen in Budapest deutlich den Einfluss von Jamies Namen. Für eine Hauptspeise, zwei Getränke und einen Nachtisch zahlt  man in etwa genauso viel wie in deutschen Restaurants.

 
Zwei weitere Highlights in Budapest sind das Mazel Tov & der Vintage Garden.
 

Der Vintage Garden besticht durch eine einzigartige Gestaltung der Innen und Außenräume des Restaurants. Im vorderen Bereich befindet sich sogar die Verbindung zu einer kleinen Konditorei, bei der es meisterhafte Torten zu bewundern gibt, die man im Restaurant genießen kann. Für mich war der Vintage Garden ein InsiderTipp von einigen Bloggern, die sich auf Anhieb in diesen magischen Ort verliebt haben. Die Besitzer gestalten das Innenleben den Jahreszeiten entsprechend oder suchen sich ein geeignetes Motto. Damit meine ich keine schlichten Girlanden, oder Blumenranken, sondern vielmehr einen ganzen Setaufbau, als würde man in den nächsten Stunden einen Weihnachts,- Horror- oder Märchenfilm dort drehen wollen. Da können sich auch mal japanische Kirschbäume in den Außenbereich verirren, oder ein lebensgroßes Pfefferkuchenhaus. Neben den Hauptspeisen sind vor allem die Nachtische und Limonaden zu empfehlen. Hier gibt es die größte Auswahl an Limonade & es ist - wie ich zu behaupten wage - die beste Limonade der ganzen Stadt. Von Wassermelone, Erdbeer über Pfirsich bis Holunder ist für jeden etwas dabei. Probiert euch durch und verliebt euch in die unterschiedlichen Geschmacksrichtungen. Als Nachtisch hatten wir übrigens den traumhaften Oreo Cheesecake. Ich denke, mehr muss dazu nicht gesagt werden. Definitiv einen Besuch wert!
 
Kommen wir zum besten Restaurant in Budapest, dass neben einem perfekten Preis-Leistungsverhältnis jeden Foodblogger begeistern wird.
 
Das erste Mal habe ich vom Mazel Tov auf Instagram gehört, was meine Neugierde weckte. Es sah klein, aber zugleich wunderschön aus und bestach durch eine grüne Innengestaltung und eine Speisekarte, die außergewöhnliche Kombinationen der jüdischen Küche zu bieten hatte.
Während meines Aufenthaltes in Budapest speiste ich insgesamt zwei Mal in diesem Restaurant und ich würde jederzeit bedenkenlos zurückkehren, denn es war mehr als nur lecker. Sie bieten vor allem selbstgemachten und mega frischen Hummus in unterschiedlichen Varianten an, warmes Fladenbrot, Süßkartoffelsandwiches oder Minidöner, die nach Fast Food klingen, jedoch eher in den Bereich gesunde Ernährung einzuordnen sind. Die Gewürzmischen und knackigen Zutaten konnten mich  begeistern. So sehr, dass ich am liebsten jedes Gericht auf der Karte probiert hätte.
 

 
Und falls ihr nachts nach etwas Action sucht und ihr euren Hunger bereits gestillt habt, besucht die RuinenBars und erkundet eine völlig fremde Welt. Diese Bars bieten euch durch ihre wirre Einrichtung ein wenig Wahnsinn gemischt mit Abenteuer und guter Musik. Es gibt sie an vielen Orten in der Stadt, man muss sie nur finden und ihren Charme auf sich wirken lassen.
 
Besucht Budapest, eine Stadt, die mehr als ein Touristenmagnet für hübsche Baustile ist. Man wird euch Genuss und Vielfalt zeigen und euch definitiv einen Aufenthalt bieten, den ihr so schnell nicht vergessen werdet.





Maracujawunderland Madeira

13:05 0 Comments
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2017 erfüllte ich mir einen lang gehegten Traum und verbrachte meinen Urlaub auf der wundervollen Insel Madeira. Landschaftlich einer der schönsten Orte der Welt und auch kulinarisch gab es viel zu entdecken.

Unsere erste Anlaufstelle -  nachdem wir einen recht  holprigen Flug überstanden  hatten  -  war das Funcho  Gourmet Restaurant, was mehr durch Zufall auf unserem Weg lag. Direkt neben einem großem Hotel, mitten an einer viel befahrenen  Straße, mit keinem direkten Blick aufs Meer, schien es  unbedeutend und ich erwartete keinen Genuss. Falsch gedacht,  denn das kleine Restaurant konnte nicht nur durch freundliches  Personal, sondern auch durch die überaus leckeren Speisen  überzeugen. Wir bestellten den hier zu Lande bekannten  schwarzen  Degenfisch - einmal mit Banane und einmal mit  Maracuja-Soße. Als Vorspeise wurde in Madeira in fast jedem  Restaurant das so genannte Bolo do Caco (Süßkartoffelbrot mit  Kräuterbutter) gereicht, was wir uns schmecken ließen.  Schließlich  kam unser Hauptgang - der Fisch. Die Soße war mit  Kokosmilch abgeschmeckt. Fruchtig-süß rundete sie das Gericht  perfekt ab und ließ den Fisch förmlich auf der Zunge zergehen. Der schwarze Degenfisch konnte bedenkenlos verzehrt werden, denn er besitzt von Natur aus keine Gräten. Zum Fisch gab es gedämpftes Gemüse, oft auch Kartoffeln. Im Funcho Gourmet Restaurant reichte man uns Zucchini, Möhren und Pimpinella (Chayote). 

Bereits mit unserem ersten Mittagessen lernten wir eine feine portugiesische Hausmannskost kennen und verliebten uns auf Anhieb in die köstlichen Speisen. Wer also einmal auf Madeira ist, sollte dieses Restaurant unbedingt aufsuchen und dort den Maracuja-Fisch essen. Nur in diesem Restaurant wird er mit dieser unverwechselbaren, cremigen Soße serviert. Außerdem könnt ihr euch danach gern auf der Toilettenwand verewigen. Richtig gelesen, das ist kein Scherz. Stifte liegen bereit und wer einen längeren Toilettengang vor sich hat, oder sich schlicht die Hände waschen möchte, findet dort genügend Lesestoff aus allen Ländern der Welt vor. :D Ja, auch mein Name steht an dieser Wand. 
Das Ungetüm der Meere macht übrigens nur auf dem Teller eine  gute Figur. Der Degenfisch ist ein interessantes Tier, dass man in  der Markthalle bestaunen kann, was aber so manchem Kind  gewiss  Albträume beschert. 

In anderen Ortschaften der Insel wurde  Fisch in jeglicher Hinsicht auf den  Speisekarten groß geschrieben. Während  wir in Santana die wunderschönen,  traditionellen Bauernhäuser bestaunten,  fand auf dem Marktplatz ein kleines  Food-Festival statt. Ich bestellte mir  Oktopus mit gebackenen Kartoffeln,  Kräutern und Knoblauch. Dazu gab es  eine riesige Auswahl an Beilagen wie  Süßkartoffeln, Bohnen, Salat,  gedämpftes Gemüse. Man konnte gar  nicht alles essen, es war einfach zu viel, aber unglaublich köstlich.

Den Degenfisch gab es quasi in  jedem Restaurant. Man könnte  sich demnach aus Lust und  Laune durch jede Karte  probieren  und würde  wahrscheinlich nie enttäuscht  werden. Wir haben mehrmals  auswärts gegessen und immer  war es ein Genuss. Einmal mit   fruchtiger Note durch  Zugabe von Orangenschaft und ein anderes Mal gab es ihn mit Tomaten und Garnelen.


Auch bei den Getränken muss  ich eine klare Empfehlung  aussprechen. Brisa Maracuja ist  eine Limonade, die nicht nur  erfrischend, sondern auch süß  und verdammt lecker ist. Ich  habe es mir nicht nehmen lassen,  meinen Freunden und meiner  Familie einige Flaschen  mitzubringen und jeder war von  dieser Limonade begeistert. Es  gibt sie in den meisten Restaurants und im Supermarkt zu kaufen. Natürlich haben wir uns nach dem Urlaub durch das komplette deutsche Sortiment an Maracuja-Limonaden probiert, aber keine kam auch nur ansatzweise an diesen vollmundigen Geschmack heran. Daher ist die Limonade eine klare Empfehlung, denn es gibt sie nur auf dieser Insel.

Kommen wir zu einem weiteren kulinarischen Highlight. Auf  Madeira wächst fast alles, was  man sich nur wünschen kann -  und das auch noch ganzjährig. Das Klima ist ideal, der Boden  fruchtbar und bis auf einige Beeren, findet man alles, was das Herz begehrt. Neben Trockenobst und getrocknetem Hibiskus, konnte man ebenfalls sechs Maracuja-Sorten kosten, die allein äußerlich wie innerlich ein wahres Kunstwerk darstellten. Ebenfalls zu nennen ist die Ananas-Banane, die man vor dem Essen gut reinigen sollte und deren grüne, wabenartige Schale selbst aufbricht, sobald sie reif ist. Und natürlich der Zimtapfel, den auch wir Deutschen in einem gut sortierten Supermarkt kaufen können.


Schaut euch nur diese Auswahl an, die bunten Farben und diese pure Reizüberflutung. Man wollte alles probieren. Genau das habe ich auch getan. Meine Lieblingssorte ist seither die Orangen-Maracuja, deren Hülle orange und Inneres eine graue Farbe angenommen hat. Sie ist extrem fruchtig-süß und die leckerste Sorte.

Die 6 Sorten, die ihr unbedingt einmal verkosten müsst, sind:


           Bananen-Maracuja
           Orangen-Maracuja
           Zitronen-Maracuja
           Ananas-Maracuja
           Tomaten-Maracuja
           Passionsfrucht

Abschließend bleibt zu sagen, dass diese wunderschöne Insel definitiv einen Besuch wert ist. Die grandiose Blütenpracht und das Vorkommen von tropischen Früchten, exotischen Gerichten, Fisch und Gemüse, macht sie zu einem kulinarischen Reiseziel, an dem jeder kleine Hobbykoch und Hobbygärtner interessiert sein sollte.

Eines Tages werde ich nach Madeira zurückkehren. Denn ich habe in diesem Urlaub mein Herz an diese Insel und die Einheimischen verloren, deren Kultur durch Güte und Freundlichkeit gekennzeichnet ist.